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Wo ein Wille ist …

Michael Rieger, Leiter «Strategie & Corporate Services» der CSS

17. Februar 2022

Die Digitalisierung im schweizerischen Gesundheitswesen ist bei Weitem noch nicht da, wo sie sein müsste. Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt, dass die Schweiz unter 17 untersuchten Ländern nur den 14. Platz belegt – mit grossem Abstand zu Ländern wie zum Beispiel Estland oder Dänemark. Zwar wurde die Erhebung bereits Ende 2018 veröffentlicht. Sie zeigt aber, dass die Digitalisierung unseres Gesundheitswesens beschleunigt werden muss. Der Wille dazu ist auf vielen Ebenen vorhanden. Und auch über die Vorteile einer Digitalisierung – wie zum Beispiel die Patientensteuerung über eine integrierte Versorgung – herrscht bei allen Beteiligten ein breiter Konsens. Wie jedoch der Weg zu einem digitalisierten Gesundheitswesen aussehen könnte, ist höchst umstritten. Ein typisches Merkmal der schweizerischen Gesundheitslandschaft, in der zahlreiche Partikularinteressen aufeinanderprallen.

In diesem heterogenen Umfeld versucht die CSS seit Jahren, als digitale Vorreiterin eine wegweisende Rolle einzunehmen. Mit der Lancierung der digitalen Gesundheitsplattform Well – gemeinsam mit namhaften Partnern aus dem Gesundheitsbereich – ist ein grosser Schritt in diese Richtung gemacht. Ziel ist es, die verschiedenen Anbieter nahtlos zu vernetzen und die daraus entstehenden Vorteile an die Kundinnen und Kunden weiterzugeben.

In der neusten Ausgabe von «im dialog» gehen wir den Gründen für die stockende Digitalisierung nach und zeigen Lösungsansätze auf, wie ein fortschrittlich digitalisiertes Gesundheitssystem etabliert werden könnte.

Michael Rieger

ist Leiter «Strategie & Corporate Services» der CSS.

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